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Getreide und Kartoffeln als Nährstoffquelle

Wie du mit Sicherheit schon weißt, gibt es unterschiedliche Nährstoffgruppen und jede bringt wichtige Nährstoffe für den Körper mit.

Heute möchten wir dir etwas mehr über die Rolle von Getreide und Kartoffeln an die Hand geben um dir die Entscheidung für bestimmte Produkte zu erleichtern.

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Brot, Nudeln, Reis und Co. stehen täglich auf dem Speiseplan und gelten als Sattmacher, aber es gibt Unterschiede in der Wertigkeit für den Körper.

Wusstest du zum Beispiel, dass in weißem Mehl kaum noch etwas von den ursprünglichen Mineralien aus dem Getreidekorn übrig ist?

Dabei kannst du dir merken, je kleiner die Typen Zahl auf der Mehlverpackung (z.B. Weizenmehl Type 405), desto weniger Nährstoffe hat dieses Mehl noch. Am Besten ist daher im Grunde immer Vollkornmehl. Viele mögen den herben Geschmack aber nicht und auch das Verhalten beim Backen ist nicht identisch zu dem Mehl mit höherem Ausmahlungsgrad. Wir sind dazu über gegangen möglichst eine Mischung von normalem und Vollkornmehl zu verwenden.

Wenn du an einer Glutenunverträglichkeit leidest hast du dich sicher schon mit den verschiedenen Mehlsorten auseinander gesetzt. Im Allgemeinen kann man aber sagen, dass es auch in diesem Fall gut verträgliche Mehlsorten wie Reismehl, Mandelmehl, Buchweizen- oder Kichererbsenmehl gibt.

Aber worauf solltest du bei Getreide sonst noch achten?

Alle Getreide bestehen zu großen Teilen aus Kohlenhydraten, aber auch aus Wasser, Eiweiß, Ballaststoffen und Fett. Auch wenn Kohlenhydrate oft nicht den besten Ruf haben, für den Körper sind sie unverzichtbar.

Ein wichtiger Unterschied besteht in den Gehalten an bspw. Eisen, Kalium, Calcium, Magnesium usw.

Quinoa hat als Beispiel mehr als doppelt so viel Eisen verglichen mit Weizen und mehr als das Doppelte an Kalium. Dafür enthält Quinoa praktisch kein Vitamin B2.

Jedes Getreide hat also so seine Vor- und Nachteile. Es ist daher ratsam auch hier für Abwechslung auf deinem Teller zu sorgen und auch mal andere Sorten zu testen:

  • Süßkartoffeln anstelle normaler Kartoffeln
    • Bringen beispielsweise Calcium, Beta Carotin, Phosphor und Folsäure. Aber auch mehr Zucker bei deutlich mehr Vitamin C und Vitamin E.
  • gekochte Kartoffeln abgekühlt als Salat oder Bratkartoffeln
    • Die Zusammensetzung der Stärke in den Kartoffeln verändert sich beim Abkühlen. Dadurch bekommen auch deine Darmbakterien mal gutes Futter.
  • Hirse anstelle von Haferflocken zum Frühstück
    • Bringt weniger Fett, aber auch weniger Kalium mit als Hafer.
    • Polentabrei, Hirse, gepuffter Amaranth oder Reisflocken anstelle von Haferflocken sind auch eine gute Möglichkeit zu variieren.
  • Vollkornnudeln anstelle von Hartweizen Nudeln
    • Es gibt mittlerweile richtig gute Vollkornnudeln, die dem Körper einfach mehr als nur leere Kalorien mitgeben. Einfach durch probieren, denn auch kleine Veränderungen haben Wirkung!
  • Öfter mal braunen/ Vollkornreis verwenden
    • Der braune Reis oder auch Naturreis enthält wie beim Vollkornmehl mehr Nährstoffe und Mineralien sowie Ballaststoffe, die zu einem langen Sättigungsgefühl führen und den Blutzuckerspiegel nicht zu schnell ansteigen lassen.
  • Toast und Wraps in Mehrkorn Ausführung
    • Beides gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt und Discounter in beiden Ausführungen. Einfach die Körner-Variante mitnehmen. Den Unterschied merkt man bei diesen Produkten noch am Wenigsten, was den Geschmack angeht.

Übrigens nennt man Quinoa, Amaranth und Buchweizen Pseudogetreide oder exotische Getreide. Sie werden zwar wie klassische Getreidesorten verwendet, gehören aber zu anderen Pflanzenfamilien.

Nun haben wir dir einen kleinen Auszug zum Thema Getreide vorgestellt. Wir hoffen du kannst etwas davon für deine Ernährung mitnehmen und greifst (wenn du das nicht vorher schon getan hast) eher mal zur Vollkorn Variante und tauschst dein geliebtes Hafer Porridge auch mal gegen einen Hirsebrei oder cremige Polenta am Morgen.

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